Umbruch in der Fertigung
In der Fertigung der Schaltschränke findet derzeit ein großer Umbruch statt. Der Schaltschrankbau entwickelt sich von einer handwerklichen Tätigkeit hin zu einer industriellen Fertigung.
In vielen Betrieben ist es noch immer so. Die Fertigung bekommt einen Schaltplan. Der Schaltschrankbauer, meist ein altgedienter Elektriker, baut die Montageplatte nach seinen Erfahrungswerten auf und verdrahtet nach Schaltplan. Die verlegte Ader wird mit einem Leuchtmarker im Plan gekennzeichnet. Durchschnittlich benötigt ein routinierter Werker etwa vier Minuten für eine Verbindung. In einem Schaltschrank gibt es durchschnittlich etwa 500 Verbindungen. Somit dauert alleine die Verdrahtung mehr als 30 Stunden.
Aufgrund von Fachkräftemangel und Kostendruck können Sie auch andere Wege gehen. Das Schaltschranklayout wird vom Konstrukteur vorgegeben. Für die Verdrahtung gibt es eine Verdrahtungsliste. Entweder auf Papier oder elektronisch. Dadurch kann der Schaltschrank auch von Hilfskräften aufgebaut und verdrahtet werden.
Zusätzlich können einzelne Fertigungsschritte weiter industrialisiert werden. Beispielsweise durch den Einsatz von Maschinen.
Lassen Sie uns über folgende Themen sprechen:
- Mechanische Bearbeitungszentren
- Adernkonfektionierung mit eigener Maschine
- Adernkonfektioniereung durch Dienstleister
- Bestückungsautomaten
- Schaltschranklayoutsysteme (z.B. Pro Panel)
Durch eine geeignete Strategie können Sie mittelfristig bis zu 50% der Fertigungskosten einsparen.